So optimieren Sie Ihre Infrastruktur und senken Kosten.
Egal, ob Sie Microsoft 365 bereits in Ihrem Unternehmen eingeführt haben, gerade dabei sind oder kurz vor dem Start stehen – Sie haben damit einen entscheidenden Schritt in Richtung Modernisierung gemacht. Doch was kommt danach? Wie können Sie Ihre IT-Infrastruktur weiter optimieren, um sowohl aktuelle als auch zukünftige Anforderungen zu erfüllen?
Stellen Sie sich vor, Ihre IT-Infrastruktur wäre nicht nur sicherer, sondern auch einfacher zu verwalten und deutlich kosteneffizienter. Genau das bietet der Wechsel von einer herkömmlichen Active Directory Domain Services (AD DS) Umgebung zu Microsoft Entra, der cloudbasierten Lösung für Identitäts- und Zugriffsmanagement.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen:
Warum dieser Wechsel lohnenswert ist.
Welche Schritte Sie zum Ziel führen.
Welche Herausforderungen Ihnen dabei begegnen können.
Warum lohnt sich der Umstieg auf Microsoft Entra?
Mit der steigenden Nutzung von Microsoft Cloud-Diensten wie Azure und Microsoft 365 wird Microsoft Entra zum Herzstück einer modernen IT-Landschaft. Entra ist nicht nur eine Plattform für Identitäts- und Zugriffsmanagement, sondern der Schlüssel zu einer digital vernetzten und cloudbasierten Welt.
Unternehmen, die noch auf lokale Infrastrukturen setzen, nutzen oft hybride Modelle, um ihre Systeme mit der Cloud zu verbinden. Dabei werden Benutzer, Computer und Gruppen zwischen dem lokalen Active Directory und Microsoft Entra synchronisiert. Diese Lösung mag weit verbreitet sein, doch wir sind überzeugt, dass der vollständige Umstieg auf eine cloudbasierte Identitäts- und Zugriffsverwaltung die Zukunft ist – und weitreichende Vorteile bietet.
In einer Zeit, in der Cyber-Bedrohungen und der Bedarf an flexiblen, skalierbaren IT-Strukturen zunehmen, ist es wichtiger denn je, den nächsten Schritt in der Entwicklung Ihrer IT-Landschaft zu gehen.
Der vollständige Wechsel von einer hybriden IAM-Infrastruktur zu einer rein cloudbasierten Lösung mit Microsoft Entra bietet Ihnen zahlreiche Vorteile. Dies sind nach unserer Erfahrung gewichtigsten Vorteile.
Schutzschild gegen Cyberangriffe: Warum Microsoft Entra Ihr lokales Active Directory ersetzen sollte
Betreiben Sie derzeit sowohl eine lokale Active Directory-Infrastruktur als auch einen Microsoft Entra Tenant, über die Ihre Authentifizierungen und Autorisierungen abgewickelt werden? Dann stellt sich die Frage: Wie gut ist Ihre lokale Active Directory-Infrastruktur wirklich vor Cyberangriffen geschützt und überwacht? Oft werden hier Sicherheitslücken sichtbar.
Können Sie spontan sagen, an welcher Anwendung sich Benutzer A heute angemeldet hat? Oder wann und von wo sich ein Benutzer zuletzt angemeldet hat? Wie viele Benutzer versuchen täglich, auf Anwendung B zuzugreifen, und wie oft gelingt es ihnen? Eine reine Active Directory-Infrastruktur gibt Ihnen darauf keine Antwort.
In einer Zeit, in der Cyberangriffe immer raffinierter werden, ist es entscheidend, grösstmögliche Transparenz über Vorgänge in Ihrem IT-Unternehmensnetzwerk zu haben und bei verdächtigen Aktivitäten aktiv und schnell eingreifen zu können. Microsoft Entra bietet solche Transparenz und stellt das Fundament für professionelle Cyberabwehr zur Verfügung.
Weniger Komplexität, mehr Effizienz: Wie Sie mit Microsoft 365 Ihre IT-Betriebskosten reduzieren
Als Microsoft 365-Kunde nutzen Sie bereits zahlreiche Lizenzen und Pakete, die effiziente Zusammenarbeit, Informationsaustausch und nahtlose Kommunikation ermöglichen – sei es per E-Mail, über Teams, SharePoint oder OneDrive. Dennoch halten viele Unternehmen weiterhin an bestehenden Systemen wie lokalen Dateiservern oder Exchange-Organisationen fest, oft weil eine Konsolidierung bislang nicht umgesetzt wurde oder weil Aufgaben im Bereich Identitäts- und Zugriffsmanagement noch nicht durch modernere Lösungen ersetzt wurden. Diese veralteten Systeme erfordern ständige Überwachung und Wartung, was nicht nur Ressourcen bindet, sondern auch zusätzliche Kosten verursacht.
Doch mit den vorhandenen Lizenzen bieten sich Ihnen noch weitere Möglichkeiten: Sie können Ihre Geräte zentral verwalten und überwachen, was die Sicherheit und Compliance Ihrer IT-Umgebung erheblich verbessert. Anstatt separate Systeme für die Geräteverwaltung zu betreiben, können Sie alles über eine zentrale Plattform steuern. Dies steigert die Effizienz, senkt die Komplexität und reduziert den Verwaltungsaufwand erheblich.
Stellen Sie sich vor, Sie könnten betrieblichen Aufgaben deutlich reduzieren, indem Sie Ihre IT-Infrastruktur verschlanken und konsolidieren. Ihre IT-Spezialisten hätten mehr Zeit für wertschöpfende Aufgaben, während die Betriebskosten sinken. Und das Beste daran: Mit den bereits vorhandenen Lizenzen könnten Sie diesen Schritt ohne zusätzliche Kosten realisieren. Die provokante Wahrheit ist, dass Ihre aktuelle Lizenzstrategie bereits ausreicht, um eine solche Konsolidierung umzusetzen – und dabei die Kosten für den Betrieb und die Erneuerung der alten Infrastruktur zu eliminieren.
Die Reduktion von „doppelten“ Diensten führt nicht nur zu Kosteneinsparungen, sondern auch zu weniger Komplexität – sowohl für Ihre IT-Teams als auch für die Endanwender. Weniger Systeme bedeuten meist weniger Verwaltungsaufwand und eine einfachere Benutzererfahrung. Nutzen Sie diese Chance, um Ihre IT-Landschaft zu optimieren und die Effizienz in Ihrem Unternehmen nachhaltig zu steigern.
Steigerung der Flexibilität, Skalierung und Anpassungsgeschwindigkeit
Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen eröffnet einen neuen Standort – und Ihre IT-Abteilung hat damit nichts zu tun. „Unmöglich!“, denken Sie? Doch genau das kann Realität werden. Ein Zero-Trust-Modell in Kombination mit einer global und remote arbeitsfähigen IT-Landschaft macht es möglich.
Heutzutage erwarten Endanwender Flexibilität und eine ausgewogene Work-Life-Balance. Unternehmen hingegen sind auf der Suche nach den besten Talenten und möchten diese motivieren. Eine moderne, flexible IT-Infrastruktur trägt ebenso zur Attraktivität eines Unternehmens bei wie flexible Arbeitsmodelle, maßgeschneiderte Weiterbildungsmöglichkeiten, teambildende Maßnahmen und inspirierende Arbeitsumgebungen.
Microsoft beweist es mit beeindruckenden Verfügbarkeitszahlen von Microsoft 365: Seit 2020 liegt die Verfügbarkeit pro Quartal zwischen 99,97% und 99,99%. Das bedeutet gerade einmal 13 bis 39 Minuten Downtime pro Quartal – und das konstant über vier Jahre hinweg. Für die meisten Unternehmen wäre es äußerst schwierig, diese hohe Verfügbarkeit ohne erheblichen Aufwand zu erreichen.
Wenn es möglich ist, binnen weniger Sekunden oder Minuten nahezu unbegrenzte Ressourcen wie Rechenleistung oder Speicherkapazitäten bereitzustellen – und das zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis – warum sollte dies nicht Teil Ihrer IT-Strategie sein?
Das bedeutet jedoch nicht, dass nun alles blindlings in die Cloud verschoben werden muss. Vielmehr geht es um die Notwendigkeit von Time-to-Market, Skalierbarkeit und Flexibilität – besonders bei IT-Diensten. Ihre Anwendung wird nur während des Black Friday oder der Urlaubswochen stark genutzt? Dann benötigen Sie eine IT, die schnell und flexibel skaliert. Denn in einer Welt, in der sich Bedürfnisse schnell ändern, wird Flexibilität zum Schlüssel für nachhaltigen Erfolg.
Welche Schritte sind notwendig, um erfolgreich das Ziel zu erreichen?
Die Auflösung einer hybriden IAM-Infrastruktur ist ein komplexer und oft langwieriger Prozess, der sorgfältige Planung und strategisches Vorgehen erfordert. Wenn Sie diesen Schritt erfolgreich umsetzen möchten, sind eine klare Zielsetzung und eine detaillierte Ausarbeitung der bevorstehenden Aufgaben entscheidend. In diesem Abschnitt geben wir Ihnen eine Hilfestellung und einen Überblick über die notwendigen Schritte.
Zielsetzung: Auflösung von Abhängigkeiten zum Microsoft Active Directory Domain Service
Das primäre Ziel dieses Prozesses besteht darin, alle Abhängigkeiten vom lokalen Microsoft Active Directory Domain Service (AD DS) aufzulösen und vollständig auf Microsoft Entra umzusteigen.
Der Drei-Phasen-fünf-Zustände-Plan
Microsoft beschreibt diesen Übergang in drei Phasen und fünf Transformationszustände, die wir als bewährte Methode zur erfolgreichen Migration unterstützen.
Phase 1: Hybrides IAM mit Microsoft Entra
In dieser Phase, die in der Einleitung bereits ausführlich beschrieben wurde, verfügt Ihr Unternehmen bereits über einen Microsoft Entra Tenant, der parallel zur bestehenden lokalen Infrastruktur genutzt wird. Dies wird vermutlich Ihr Ausgangspunkt sein. In diesem Status gibt es bereits vielfältige Möglichkeiten, die Sicherheit Ihres Netzwerks zu erhöhen, wie etwa durch die Einführung eines Zero-Trust-Modells. Die Nutzung von Conditional Access Policies, Multi-Faktor-Authentifizierung und die Überprüfung bestehender Workloads auf Cloud-Kompatibilität sollten hier priorisiert werden.
Phase 2: Implementierung einer Microsoft Entra Strategie
In dieser Phase schaffen Sie die Voraussetzungen für den vollständigen Übergang zur Microsoft Entra. Eine Microsoft Entra Strategie bedeutet, dass alle neuen Geräte, Anwendungen und Dienste primär in Microsoft Entra eingerichtet werden. Legacy-Protokolle wie NTLM, Kerberos oder LDAP sollten nur noch in Ausnahmefällen genutzt werden. Dies erfordert eine Anpassung der Unternehmensrichtlinien und eine sorgfältige Überprüfung neuer Workloads auf ihre Tauglichkeit.
Wichtig ist dabei zu betonen, dass sich dieser Ansatz auf den Kontext der Authentifizierung, Autorisierung und Verwaltung bezieht. Unabhängig davon, ob diese Dienste auf lokalen Servern oder in der Cloud betrieben werden, ist entscheidend, dass sie keine Abhängigkeit mehr zum lokalen Active Directory aufweisen. Der schrittweise Übergang bestehender Anwendungen und Dienste sollte daher konsequent verfolgt werden.
Phase 3: Transformation der Workloads
Die Transformation der Workloads ist der letzte und entscheidende Schritt auf dem Weg zur Auflösung der hybriden IAM-Infrastruktur. Hierbei geht es darum, das Management und die Integration von Benutzern, Anwendungen und Geräten vollständig nach Microsoft Entra zu verlagern. Die Ziele dieser Phase umfassen:
Gerätemanagement: Windows-Clients werden an Microsoft Entra ID angebunden und über Intune oder eine alternative Lösung verwaltet.
Anwendungsintegration: Alle Anwendungen, die bisher einen AD DS Integration oder eine AD DS-integrierten föderierten Identitätsanbieter wie AD FS verwendet haben, werden auf Microsoft Entra ID umgestellt.
Dateidienste: Lokale File Services werden durch Microsoft Teams, SharePoint oder Azure Files ersetzt, um die Speicherung und den Austausch von Dateien zu modernisieren und zu sichern.
Druckdienste: Traditionelle Print Services werden durch Universal Print ersetzt, was die Verwaltung und Nutzung von Druckern vereinfacht und modernisiert.
E-Mail-Dienste: Microsoft Exchange wird durch Microsoft 365 ersetzt, um eine nahtlose Integration mit anderen Microsoft-Diensten und eine verbesserte Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Benutzer- und Gruppenmanagement: Die Verwaltung von Benutzern und Gruppen wird vollständig in Microsoft Entra integriert. Dies kann entweder manuell über das Microsoft 365- oder Microsoft Entra-Admin Center erfolgen oder automatisiert, beispielsweise über Microsoft Entra-API gesteuerte Bereitstellung eingehender Benutzer oder mittels einer Microsoft Graph-basierten Lösung.
Welche Herausforderungen könnten auf diesem Weg auftreten?
Der Übergang von einer hybriden IAM-Infrastruktur zu einer vollständig Microsoft Entra Lösung ist ein komplexer Prozess, der sorgfältige Planung und umfassende Vorbereitung erfordert. Unternehmen müssen sich auf eine Vielzahl von Herausforderungen einstellen, die sowohl technische als auch organisatorische Aspekte betreffen. Im Folgenden sind einige der wichtigsten Herausforderungen aufgeführt, die auf dem Weg zur erfolgreichen Migration auftreten können:
Komplexität der Migration: Der Übergang von einer hybriden zu einer vollständig cloudbasierten IAM-Infrastruktur erfordert eine sorgfältige Planung und Koordination. Meist existieren eine Vielzahl an Anbindungen, Integrationen und Automatisierungen, welche alle katalogisiert und auf Ihren Migrationsaufwand geprüft werden muss.
Umstellung auf cloudbasierte Sicherheitsmodelle: Der Wechsel zu Modellen wie Zero Trust erfordert erhebliche Änderungen in der Sicherheitsarchitektur und den Richtlinien, was zusätzliche Schulungen und Anpassungen bei den IT-Teams notwendig macht.
Interoperabilität von Anwendungen und Diensten: Nicht alle Anwendungen und Dienste sind sofort mit Microsoft Entra kompatibel, was Anpassungen oder Modernisierungen erfordern kann.
<